
Bhutans Highlights mit Aman
Bhutan ist ein traumhaftes Land im Himalaya voller Gegensätze und Geheimnisse. Rasant und doch behutsam öffnet sich das Reich des Drachenkönigs zwischen Indien und Tibet der Welt. König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck versucht den Spagat zwischen Tradition und Top-Moderne. Das Wohlergehen seines Volkes, das im „Bruttoglücksprodukt“ gemessen wird, ist ihm dabei wichtiger als hohes Wirtschaftswachstum. Tief verwurzelt im Buddhismus werden in Bhutan Tier- und Pflanzenwelt zwischen dem subtropischen Ganges-Brahmaputra-Tiefland und dem ewigen Eis am 7.570 Meter hohe Gangkhar Puensum geschützt. Als einziges Land der Erde bindet Bhutan mehr CO2 als es ausstößt. Jahrhunderte alte Gewohnheiten und Bräuche werden am Leben erhalten, während im Süden des Landes mit der Gelephu Mindfulness City das Bhutan der Zukunft entsteht. Bhutan ist es eines der faszinierendsten Reiseziele der Welt – auch dank der einzigartigen Resorts des Bhutan-Tourismus-Pioniers Aman.
Wie Aman den Luxus-Tourismus nach Bhutan brachte
Lange Zeit blieb das mystische Bhutan den Blicken der Weltöffentlichkeit verborgen, zur Jahrtausendwende jedoch öffnete sich das Land dem internationalen Tourismus. Als erstes westliches Unternehmen durfte sich Aman im östlichen Himalaya verwirklichen. Viel Fingerspitzengefühl war gefragt und viel Respekt vor Natur und Kultur. Beides ließ Kerry Hill in seine Arbeit einfließen, als er Amans Vision im geheimnisvollen Bhutan verwirklichte. Für die Luxusmarke kreierte der Architekt fünf außergewöhnliche Lodges. Sie sind in den wichtigsten Tälern des Landes angesiedelt und teilen sich einen Namen: «Amankora».
Der Begriff setzt sich aus dem Sanskrit-Wort «Aman», Frieden, und «Kora» zusammen, das in der Landessprache Dzongkha für Pilgerreise steht. Wer von Lodge zu Lodge reist, erlebt eine moderne Pilgerschaft, nicht zwangsläufig religiös, aber tief erfüllend. Jede Lodge fängt die Stimmung ihres Tals perfekt ein.
Amankora Paro
Als erste eröffnete Amankora Paro. Dieses Refugium in der Nähe des Tigernest-Klosters befindet sich auf 2.250 Metern Höhe und nur etwa 30 Minuten vom Flughafen Paro entfernt. Um sie zu erreichen, folgen Gäste auf den letzten Metern einem schmalen Pfad durch einen duftenden Kiefernwald, begleitet vom munteren Plätschern eines Baches. Mit ihren Wänden aus gestampftem Lehm, den sanft abfallenden Dächern und der Holzverkleidung verbindet die Lodge traditionelle bhutanische Bauweise mit modernem Design. Ein Wow-Effekt stellt sich beim Betreten des Hauptgebäudes ein. Durch eine riesige Fensterfront blickt man über die umliegenden Wälder auf die Ruinen des Drukgyel Dzong, hinter dem der majestätische Mount Jhomolhari aufragt. Bei Einbruch der Dämmerung ist die Aussicht magisch. Dann heben sich die beleuchteten Mauern wie ein funkelndes Schmuckstück von der dunklen Silhouette des Waldes ab.
Amankora Thimphu
Nicht ganz so spektakulär ist das Panorama im Amankora Thimphu. Vielmehr stellt der klösterliche Rückzugsort oberhalb der Hauptstadt eine Oase der Stille dar, gemütlich, einladend, in sich ruhend. Gäste entspannen nach einem ereignisreichen Tag in absoluter Privatsphäre. Die Ausstattung ist minimalistisch, lässt mit einem traditionellen Bukhari-Holzofen und dem Badezimmer mit freistehender Wanne aber keinen Komfort vermissen.
Punakha Lodge
Die üppigen Reisfelder des Punakha-Tals bilden dann die Kulisse für die gleichnamige Punakha Lodge in einem 300 Jahre alten und liebevoll restaurierten Bauernhaus. Den vielleicht schönsten Blick über die Reisterrassen hat man vom beheizten Infinity-Pool aus. Wellness-Jünger zieht es eher in den zweistöckigen Spa-Bereich, der auch Platz hat für Yoga und Meditation.
Gangtey Lodge
Das Phobjikha-Tal teilen sich die Aman-Gäste – zumindest während der kalten Jahreszeit – mit einigen Schwarzhalskranichen. Die seltenen Tiere gelten in Bhutan als «Vögel des Glücks» und haben das abgelegene Tal als Winterquartier auserkoren. Während die anmutigen Kraniche immer einen Platz für die Nacht finden, ist die Auswahl für menschliche Reisende in der Gangtey Lodge deutlich eingeschränkter. Lediglich acht Suiten umfasst der kleinste Amankora-Standort.
Amankora Bumthang
Doppelt so viele sind es im Amankora Bumthang nahe des Wangdicholing Palastes im Choekhor-Tal, dem spirituellen Zentrum Bhutans. In der Umgebung verteilen sich historische Klöster zwischen Apfelplantagen und Kiefernwäldern. Die 16 Suiten der Lodge sind typisch Aman: schlicht, edel und harmonisch auf die umliegende Natur abgestimmt.
Service wird bei Aman großgeschrieben
Die Amankora-Lodges mögen in ihrer Größe variieren, nicht jedoch im Hinblick auf Servicequalität – die ist an jedem Standort herausragend. Das top ausgebildete Personal empfängt Besucher mit aufrichtiger Herzlichkeit. Badewannen in den Suiten werden abends mit Wasser gefüllt, um eine angenehme Luftfeuchtigkeit in den trockenen Höhenlagen sicherzustellen. Und da es nachts empfindlich kalt werden kann, sorgen Wärmflaschen im Bett für eine wohlige Temperatur zum Einschlafen.
Aman Experiences in Bhutan
Neben der achtsamen Fürsorge und den grandiosen Lodges sind es nicht zuletzt die authentischen «Aman Experiences», die eine Amankora-Reise unvergesslich machen. So gewähren Mönche Interessierten tiefe Einblicke in den Buddhismus und lassen sie an Ritualen teilhaben. Man kann Gebetsfahnen drucken, beeindruckende Vorführungen der Maskentänzer erleben oder sich im Bogenschießen üben.
Wer das Amankora-Abenteuer in seiner Gesamtheit erleben möchte, kann alle fünf Lodges auf einem Trip verbinden. Von den kurzen Distanzen auf der Karte sollte man sich dabei nicht täuschen lassen. Manche Entfernungen scheinen nach europäischen Maßstäben nicht allzu groß, doch die Reisegeschwindigkeit in Bhutan ist gering. Stören sollte man sich daran nicht. Auf einer echten «Kora», einer Pilgerreise, ist schließlich auch der Weg das Ziel.